In diesem Unterrichtsbeispiel lernen die Schüler*innen den Effekt digitaler Filterblasen kennen. Durch das Phänomen der Filterblasen verkleinert sich die Vielfalt an Interessen, Themen und Nachrichten, die uns erreichen, und Argumentationen bleiben häufig einseitig. Im Kontext einer global solidarischen Gesellschaft und demokratischer Meinungsbildung ist eine diverse und differenzierte Informationsbeschaffung grundlegend.
Auch für Gruppen außerhalb der Schule geeignet!
Aufbau:
- Die Teilnehmenden schreiben persönliche Interessen auf Karten und tauschen sich in Kleingruppen darüber aus. Danach wechseln einzelne Personen die Plätze, um unterschiedliche Perspektiven zu erleben.
- Es folgt eine gemeinsame Reflexion: Welche Themen wurden besonders sichtbar? Welche blieben ungehört?
- Die Gruppen probieren neue Aktivitäten aus, z. B. analog wie Jonglieren oder digital mit einem Arbeitsblatt zur eigenen Filterblase, um ihre gewohnten Denkmuster zu durchbrechen.
- Zum Abschluss diskutieren alle, wie Filterblasen entstehen, wie sie wirken und wie man aktiv einem eingeschränkten Blickfeld entgegenwirken kann.
Veröffentlichung 2020
